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05
Sep 2022
Mango-Ernte
Waren die sanften Hügel vor Jahren noch mit Oliven- und Mandelbäumen sowie Weinreben für den Moscatel-Wein bedeckt, hat sich die Landschaft in der Axarquía in den letzten Jahren stark verändert. Im Hinterland der Costa del Sol und entlang der Costa Tropical haben sich Mango- und Avocadobäume immer mehr durchgesetzt.
Diese tropischen Bäume sind hier nicht ohne Grund zu finden. Die Axarquía gilt als eines der günstigsten Anbau- (und Lebens-) Gebiete Europas. Mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr und Durchschnittstemperaturen zwischen 25 und 30 Grad im Sommer und 14 Grad im Winter sind die Bedingungen für Mangos perfekt. Das gilt aber auch für Avocados, Kiwis, Granatäpfel, Estragonfrüchte und Cherimoyas. Früchte, die man in Europa nicht erwarten würde, die aber hier gut gedeihen.
Die Mangoernte beginnt im September. Sie dauert je nach Sorte bis etwa Oktober oder sogar Anfang Dezember. Der Geschmack der spanischen Mango ist nicht mit dem vergleichbar, den wir aus dem niederländischen Supermarkt kennen. Sie werden oft aus Indien, China oder Mittelamerika eingeflogen. Die spanische Mango ist oft ohne den Eingriff vieler Händler erhältlich und ist süß, saftig, fleischig und alles, was man von einer Mango erwartet. Da es in dieser spanischen Region in den letzten Jahren weniger Wasser gab, sind die Mangos kleiner als gewöhnlich.
So wie es Äpfel in vielen verschiedenen Sorten gibt, so gibt es auch Mangos. Eine Mango ist definitiv nicht die andere. Die bekanntesten Sorten sind Tommy Atkins, Keit, Osteen und Kent.
Auf den Mangoplantagen werden die Früchte von Hand geerntet und dann an die Erzeugergenossenschaft verkauft. In diesem Teil Spaniens ist Trops ein bekannter Akteur, der sich neben Mangos auch auf Avocados und Olivenöl spezialisiert hat. Sie kümmert sich um den weiteren Vertrieb der Früchte im In- und Ausland.