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Die Axarquía ist bekannt für ihre schöne Landschaft und ihre charmanten Dörfer. Aber auch für die tropischen Früchte, die hier in Hülle und Fülle angebaut werden: Avocados, Mangos, Chirimoya, Pitahaya (Estragonfrucht) und Nísperos (auch Loquats genannt). Rund um das weiße Bergdorf Sayalonga, das vor allem für sein farbenfrohes Tal bekannt ist, erstrahlen die Felder jeden Frühling im Glanz reifer Nísperos.

Die Níspero ist eine ovale Frucht mit dünner Schale, die blassgelb bis dunkelorange ist. Das saftige, leicht säuerliche bis honigartige Fruchtfleisch erinnert an Aprikosen oder Pfirsiche, enthält aber im Inneren große, dunkle, zyanidhaltige Kerne, die ungenießbar sind.

Nísperos sind nicht nur köstlich, sondern auch gesund: Sie haben wenig Kalorien, enthalten viele Ballaststoffe und sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie ist ein echtes Saisonprodukt und wird hier in den Monaten April, Mai und Juni geerntet, so dass man beim Kauf auf den Reifegrad achten sollte. Die vielseitige Frucht kann auf verschiedene Arten genossen werden: frisch aus der Hand oder im Joghurt, verarbeitet in Marmeladen, Likören, Desserts, Chutneys und herzhaften Gerichten.

Ursprünglich aus China und Japan stammend, fand der Níspero im 18. Jahrhundert seinen Weg nach Europa und später nach Spanien, als die Sorte Tanaka aus Japan nach Andalusien eingeführt wurde. Sayalonga, auch bekannt als "Paraíso del Níspero", ist heute der größte Erzeuger in der Provinz Málaga mit einer Ernte von etwa 500 Tonnen pro Saison.

Der Día del Níspero in Sayalonga, der alljährlich am ersten Sonntag im Mai (dieses Jahr am 5. Mai) stattfindet, ist eine hervorragende Gelegenheit, diese köstliche Frucht in all ihren Variationen zu kosten, begleitet von typischen Gerichten, Getränken und Flamencodarbietungen.