In Andalusien lesen und hören wir täglich allerlei Interessantes zu berichten, wie Ankündigungen von Festen und Festivals, kulinarische Zusammenkünfte, Umzüge, Sonderausstellungen, aber auch Neuigkeiten auf dem Wohnungsmarkt oder geänderte Vorschriften. Um es Ihnen leicht zu machen, bündeln wir diese Neuigkeiten in dieser Rubrik, damit Sie alles auf einen Blick haben.

 

Restaurant Terrasse unter spanisch blauem Himmel mit vielen Besuchern.

Eine pulsierende Wirtschaft
Von Madrid bis Barcelona sind die Restaurants und Bars voll. Das pulsierende Straßenleben spiegelt die wirtschaftliche Vitalität Spaniens wider. Das Wirtschaftsmagazin The Economist kürte Spanien zur besten Volkswirtschaft der Welt im Jahr 2024 - eine Leistung, die zum Teil auf den einzigartigen Umgang mit Migration zurückzuführen ist. "Spanien muss sich entscheiden, ob es ein offenes und wohlhabendes oder ein geschlossenes und armes Land werden will", sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez. Seine Vision scheint aufzugehen: Die spanische Wirtschaft wuchs im vergangenen Jahr um beachtliche 3,2%, während andere europäische Länder hinterherhinkten (Deutschland: -0,2%, Frankreich: 1,1%, Italien: 0,5%).

Das Erfolgsrezept
Professor Javier Díaz-Giménez von der IESE Business School: "Das liegt an den vielen Touristen und den vielen Einwanderern". Eine Rekordzahl von 94 Millionen Touristen besuchte Spanien im vergangenen Jahr. Dank der hohen Einwanderungsraten konnte Spanien die Arbeitslosigkeit auf den niedrigsten Stand seit 2008 senken, wobei die Einwanderer wichtige Lücken auf dem alternden Arbeitsmarkt füllen.

Beeindruckende Zahlen
Von den 468.000 Arbeitsplätzen, die im vergangenen Jahr in Spanien geschaffen wurden, wurden rund 409.000 von Migranten oder Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft besetzt. Viele von ihnen kommen aus Lateinamerika, aber auch aus Europa und Afrika. Laut einer Analyse von JPMorgan hat die Einwanderung "mehr als 20 % zum Einkommenswachstum von fast 3 % des BIP pro Kopf im Zeitraum 2022-2024 beigetragen". Im Jahr 2022 wird die Nettozuwanderung mit fast einer dreiviertel Million Menschen die höchste seit zehn Jahren sein.

Zukunftsaussichten
Studien bestätigen, dass sich Migration langfristig positiv auf Produktivität und Pro-Kopf-Einkommen auswirkt. Jean-Christophe Dumont von der OECD betont: "In allen OECD-Ländern tragen Migranten mehr zu Einkommenssteuern und Sozialversicherungsbeiträgen bei, als sie an individuellen Leistungen erhalten. Für Andalusien bedeutet das eine vielversprechende Zukunft. Die Region verbindet wirtschaftliche Vitalität mit einem wunderbaren Klima, einer reichen Kultur und erschwinglichen Lebenshaltungskosten - eine perfekte Mischung für Zweitwohnsitzbesitzer.

Source: The Guardian